Am Pfingstmontag ist es nun mal wieder soweit. Wir müssen einfach nachschauen, was unsere geliebte Adria so über den Winter getrieben hat.
So um 8.00 Uhr ging es los. Das Wohnmobil in Villach noch rasch aufgetankt und dies zu Feiertagskonditionen. Der Weg führte uns dann über die Autobahn nach Jesolo. Diesmal war auf besonderen Wunsch von meiner Edith Italien angesagt.
In Lido di Jesolo kamen wir kurz nach 11.00 Uhr an und wollten eigentlich auf den Campingplatz Malibu. Ausgebucht - sagte man uns an der Reception und so fuhren wir zum nächsten Platz. Am Waikiki angekommen, das selbe Spiel. Wieder ausgebucht. Poah- ich war schon etwas geladen. Meine Edith hat sich aber mit kühlen Kopf den ACSI-Führer zur Hand genommen und begann darin zu suchen. Laut Führer sollte der nächste Platz der Parco Capraro sein. Wenn wir auch hier wieder Schiffbruch erlitten hätten, wären wir in Richtung Cavallino weiter gefahren.
Also zuerst die Daten ins Navi eingegeben und dann die nächste Überaschung. Das doofe Gerät lotste uns wieder in Richtung Jesolo Stadt immer am Kanal entlang. Und plötzlich - biegen sie bitte rechts ab. Wie soll ich mit unserem sieben Meter langen Gefährt in einer Spitzkehre abbiegen. Eine richtige doofe Nuss, die Frau im Navi. Ich fuhr kurzerhand weiter um einen passenden Platz zum Umkehren zu finden. Nachdem das Wendemanöver geglückt war, konnte uns nichts mehr aufhalten. Über Seitenstraßen gings jetzt flott in Richtung Parco Capraro, wo wir auch ein paar Minuten später eintrafen.
Letztendlich waren wir vielleicht 300 Meter Luftlinie vom Malibu entfernt. Die doofe Nuss aus dem Navi hat uns aber sicher 5-6 Kilometer durch die Wüste geschickt. Was soll's.
Bei der Reception wurden wir sehr freundlich begrüßt und Platz war auch noch zur Genüge, da am Vortag die Italiener wieder nach Hause gefahren waren.
Wir suchten uns ein schönes Plätzchen aus, wo wir es uns für ein paar Tage gut gehen lassen wollten.
Ich begann damit, das Womo auf der Parzelle ordentlich zu positionieren und begann danach mit dem Aufstellen.
Wir wollten diesmal auch unseren Safariroom testen. Das Teil war recht schnell montiert und in den Abendstunden war es recht angenehm, da man vom Wind verschont blieb.
Der Campingplatz war insgesamt sehr sauber und gepflegt. In dem Teil, wo unsere Campingparzelle lag, war der Sanitärbereich in Containerbauweise aufgestellt. Einfach, aber trotzdem auch während des Tages immer sehr sauber.
Der Camping Parco Capraro liegt in der Via Correr II ramo 4 in Jesolo Pineta.
Im Internet ist der Campingplatz unter www.parcocapraro.it zu finden.
Edith und ich können den Platz jedem empfehlen.
Der Weg zum Strand führte durch einen kleinen Pinienwald. Nach ungefähr 5-7 Minuten Fussmarsch waren wir schon am Strand.
Auch dieser war sehr sauber und auch das Wasser hatte eine angenehme Temperatur und auch die Wasserqualität hatte uns überrascht.
Als alte Strandläufer sind wir auch etliche Meter den Strand entlang gelatscht.
Einfach angenehm.
Natürlich dürfen auch die Strandverkäufer mit ihren hochwertigen Produkten nicht fehlen.
Wir spazierten auch per Pedes nach Lido di Jesolo, um ein wenig durch die Einkaufsstraße zu bummeln. In 30 Minuten war man von unserem Campingplatz zu Fuß in Lido. Hier war aber nocht nicht so recht was los und so hab ich nur einen kleinen Blumengruß.
Mit dem Roller fuhren wir auch nach Jesolo Stadt. Außer der Kirche und dem Campanile gibt es keine Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Am Donnerstag war Marktag in Jesolo und da sind wir mit einem Pärchen, welches wir am Campingplatz kennen gelernt hatten, nochmals hingefahren. Die Marktstände mit den Lebensmitteln rochen intensiv und waren auch schön anzusehen. Der Rest des Marktes wurde von Ramsch beherrscht.
Eigentlich ist so ein sinnloser Marktbesuch nichts für uns. Wir verabschiedeten uns von den lieben Niederöstereichern Uschi und Manfred und fuhren nach Eraclea und Eraclea Mare, um uns dort ein wenig umzusehen. In Eraclea Mare waren wir überrascht, dass es so viele Appartementsiedlungen gab. Recht romantisch war es in der Marina und in einer einsamen Bucht. Ansonsten herrschte ähnlicher Trubel wie in Jesolo. Vor allem der Strand war voll mit vorwiegend Italienern.
Die restliche Zeit in den paar Tagen haben wir uns vorwiegend am Strand aufgehalten. Auch am Abend zog es uns noch dorthin, da im Strandbereich eine WiFi-Zone war, von wo man ins Internet gelangte. Etwas umständlich mit SMS an den Provider, aber immerhin kostenfrei. Am Campingplatz selbst war keine Internetverbindung möglich. So war es auch möglich, mit den Campingfreunden vom ÖCT Kontakt zu halten.
Vom Wetter her, hatten wir eine sehr schöne Woche. Einmal am Nachmittag gab es ein heftiges Gewitter. Auch für den Sonntag war wieder Regen angesagt und so entschlossen wir uns bereits am Samstag den Heimweg anzutreten. So konnten wir den Safariroom trocken im Womo verstauen..
Wir waren noch bis 17.00 Uhr am Strand. Danach gabs noch eine sehr gute Pizza und schmackhaften Rotwein zum Ausklang. Gegen 19.00 Uhr gings dann wieder in Richtung Heimat. Kurz nach Udine waren die Straßen nass. Wir fuhren dem Gewitter hinterher und bei Tarvis hatten wir es eingeholt. Es schüttete in Strömen bis wir in Spittal ankamen. So wurde auch unser Womo wieder salzfrei und wir noch ganz schön nass beim Aussteigen.
Alles in Allem waren es wieder ein paar schöne Tage mit dem Wohnmobil. Wir möchten das Campen eigentlich nicht mehr missen.
Für den Sonntag war Reinigungstag beim Wohnmobil angesagt. Man will ja ein sauberes Mobil haben, wenns wieder auf Reisen geht.
Der nächste Ausflug ist für Anfang August geplant. Es geht wieder zur Clubanlage des ÖCT, zum Krötenteich in Rabahidveg in Ungarn.
Jetzt bleiben wir erst mal ein paar Wochen zu Hause. Auch in Kärnten ist es im Sommer wunderschön. Bis bald liebe Leser!!!!
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